Bildfahrplan

Einführung

Das Softwarepaket der RgZm beinhaltet eine Komponente zur Darstellung von Bildfahrplänen.

Bildfahrplan

Um den Bildfahrplan zu errechnen, werden die BFO-Dateien der darzustellenden Betriebsstellen ausgewertet. Diese müssen also vorliegen und dem speziellen Format für BFO-Dateien entsprechen. Im Unterordner "bin" im Installationsverzeichnis des RgZm-Systems liegen Startdateien "bfpl.bat" für Windowssysteme als auch mit "bfpl" für Unix-/Linuxsysteme vor. Mit ihnen kann die Anzeige von Bildfahrplänen gestartet werden.

Nach dem Start öffnet sich das Anzeigefenster und darauf ein Dateiauswahlfenster zur Auswahl der Bildfahrplankonfigurationsdatei. Das Dateiauswahlfenster öffnet standardmäßig das Verzeichnis "fahrplan" im Installationsverzeichnis des RgZm-Systems. Also ist es sinnvoll die Bildfahrplankonfigurationen dort abzulegen.

Anwendungsmenü

  • Bildfahrplangröße. Hier kann die Zeichenfläche des Bildfahrplans in Bildschirmpixeln mit zwei Schiebereglern für die Höhe und Breite eingestellt werden.
    Fahrplangröße Ist die Fenstergröße kleiner als die eingestellten Werte, so erscheint automatisch ein Scrollbar.
  • Sprache auswählen… Auswahl des Sprachpakets für die Anzeige in der Anwendung.
  • Beenden. Beenden der Anwendung.
  • Ein- und Ausschalten des Antialiasing. Die Darstellung im Bildfahrplans erfolgt ohne Antialiasing als klar abgegrenzte Linie mit Treppenstufen. Mit Antialiasing werden die Stufen etwas verwaschen.
  • Automatisch Scrollen. Empfängt die Anwendung eine Zeitinformation der RgZm-Mutteruhr (Timekeeper), so wird der Bildfahrplan so gescrollt, das der Fahrplanausschnitt der aktuellen Modellzeit mittig in Bild angezeigt wird.
  • Zeitlinie anzeigen. Ist diese Menüpunkt aktiviert, so wird für die aktuelle Modellzeit eine horizontale rote Linie eingeblendet. Vorraussetzung ist auch hier, das ein Zeitsignal empfangen wird.
  • Betriebsstellenreihenfolge umkehren. Umkehren der Anzeigereihenfolge falls sich der Arbeitsplatz des FDL auf der anderen Seite befindet.
  • Anzeige drehen. Die Anzeige des Bildfahrplans kann zwischen horizontaler und vertikaler Darstellung gewechselt werden.
  • Hilfe zum Bildfahrplan. Aufruf der Hilfeseiten zum Bildfahrplanwerkzeug.
  • Informationen zum Programm. Es wird die Versionsnummer angezeigt.

Konfiguration

Die Syntax der Konfigurationsdatei ist sehr einfach gehalten. Die Reihenfolge der Zeilen in der Konfiguration ist nicht von Belang. Jede Konfigurationszeile folgt dem Schema Schlüssel=Wert. Zeilen in der Konfigurationsdatei welche zu Erläuterung dienen, werden üblicherweise mit einem "#" in der ersten Position gekennzeichnet. Darüber hinaus sollten die Konfigurationsdateien mit der Dateiendung ".bfpl" versehen werden. Diese Endung ist auch im Dateiauswahlfenster voreingestellt.

Hinweis: Die Datei sollte als UTF-8 kodierte Datei abgespeichert werden, da sie mit dieser Kodierung eingelesen wird! Anderenfalls kann es Schwierigkeiten mit der Darstellung von Sonderzeichen, insbesondere von Umlauten, geben.

Die Konfiguration der im Bildfahrplan zu berücksichtigenden Betriebsstellen erfolgt mit dem Schlüssel zuglaufstellen. als Wert wird eine durch Kommas getrennte Liste der Betriebsstellennamen angegeben. Beispiel:

zuglaufstellen=HTG,RSH,LAB,HKL,FIH,OKW,TBC,VIE,WEB

Die Betriebsstellennamen können beliebig gewählt werden. Sie müssen aber bei der Konfiguration der Betriebsstellen genauso geschrieben werden.

Jede in der Liste der Zuglaufstellen genannte Betriebsstelle muß durch drei Eigenschaften konfiguriert werden.

Mit dem Schlüssel <Betriebsstellenname>.km wird der Ort der Betriebsstelle auf der X-Achse angegeben. Der Wert wird als Dezimalzahl mit beliebig vielen Kommastellen angegeben. Der wirkliche Anzeigepunkt wird dann relativ zur eingestellten Breite der Zeichnungsfläche berechnet. Die erste Betriebsstelle sollte immer bei 0 liegen.

OKW.km=46.719

Mit dem Schlüssel <Betriebsstellenname>.gleis wird die Liste der Gleise konfiguriert. Die Gleisliste ist als durch Komma separierte Liste anzugeben. Im Bildfahrplan wird für jedes angegebene Gleis eine senkrechte Linie gezeichnet. Wenn in der BFO die Gleisangaben vorhanden sind, werden die Zuglinien mit entsprechenden Knotenpunkten an den Gleislinien gezeichnet. Deshalb müssen die Gleisnamen bzw. -nummern mit den Angaben in der BFO-Datei übereinstimmen.

OKW.gleis=1,2,3,4

Mit dem Schlüssel separator kann der in der BFO-Datei verwendete Trenner (siehe BFO) konfiguriert werden. Tabulatoren (Tab auf der Tastatur, \t als Maskierung) als Trenner sind der Standard und brauchen in der Konfiguration nicht angegeben werden.

separator=\t

Mit dem Schlüssel <Betriebsstellenname>.bfo wird die für die Betriebsstelle einzulesende BFO-Datei konfiguriert. Der Dateipfad wird relativ zum Startverzeichnis des Bildfahrplanprogramms angegeben. Also in der Regel relativ zum Installationsverzeichnis der RgZm.

OKW.bfo=./fahrplan/OKW.txt

Die letzte Konfigurationseinstellung betrifft die initiale Zeichenfläche des Bildfahrplans in Pixel (Bildpunkten). Der Schlüssel ist size. Als Wert wird die Breite und Höhe in Pixeln durch Komma getrennt angegeben:

size=2000,4000

Der Wert für die Breite ist Ausgangspunkt für die Anordnung der Betriebsstellen auf der X-Achse. Die Berechnung erfolgt nach der Formel: x = km-Wert × 100 ÷ Breite. Durch die Veränderung des Höhenwertes kann die Darstellung in der Y-Richtung gestaucht oder gestreckt werden.

Beispielkonfiguration:

zuglaufstellen=HTG,RSH,LAB

HTG.km=0
HTG.gleis=1,2,3,4,5,6,7,8,9,10,11,12
HTG.bfo=./fahrplan/HTG.txt

RSH.km=10.1
RSH.gleis=1,2,3,5,6
RSH.bfo=./fahrplan/RSH.txt

LAB.km=16.95
LAB.gleis=1,2
LAB.bfo=./fahrplan/LAB.txt

size=1000,4000

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